Rolle der Mikroben im nachhaltigen Anbau
Das Projekt nutzt Pilze, um Pflanzenwachstum zu fördern, Düngereinsatz zu reduzieren und Dürreresistenz zu stärken. Ziel ist die Entwicklung pilzoptimierter, umweltschonender NBT-Pflanzen durch Optimierung von Pflanzensignalen.
Projektbeschreibung
Worum geht es in dem Forschungsprojekt?
Landwirtschaft hängt stark von potenziell schädlichen Düngern ab. Nützliche Bodenmikroben wie arbuskuläre Mykorrhizapilze (AMF) sind eine nachhaltige Alternative, da sie die Nährstoffaufnahme und Dürreresistenz der Pflanzen verbessern. Studien zeigen, dass die AMF-Inokulation den Ertrag um bis zu 40 % in der Schweiz gesteigert hat. Viele moderne Pflanzen profitieren aber nicht länger von AMF. Das Projekt behandelt die Erneuerung dieser Partnerschaften, vor allem durch ein Pflanzenmolekül namens Strigolacton, das AMF anzieht. Mit modernen NBT-Züchtungsverfahren sollen (1) die Strigolacton-Produktion verbessert, (2) die für AMF am besten geeigneten Maissorten identifiziert und (3) die Ansichten der Schweizer Landwirte bezüglich der Anwendung dieser Praktiken verstanden werden. Mit der geeinten Expertise von Genetik, Chemie, Ökologie und Sozialwissenschaften entwickelt das Team individuelle Lösungen für die Schweizer Landwirtschaft und fördert eine nachhaltigere und widerstandsfähigere Agrarwirtschaft.
Warum ist das Forschungsprojekt wichtig?
Die Ergebnisse könnten den Anbau verbessern, da weniger Dünger notwendig ist, die Dürreresistenz verbessert wird und Landwirte bei der Einführung nachhaltiger Praktiken unterstützt werden. Sie kommen direkt der Schweizer Landwirtschaft zugute, indem der Fokus auf einheimische Pilze und lokal empfohlene Maissorten liegt. Auch könnte das Projekt Züchtern helfen, Pflanzen zu entwickeln, die mit nützlichen Mikroben gedeihen, und so eine nachhaltige und klimaresiliente Zukunft für die Landwirtschaft schaffen.
Originaltitel
Breeding for beneficial microbial associations.