Tomatenvielfalt erschliessen
Die Variation zwischen Sorten und Varietäten kann die landwirtschaftliche Produktivität und Resilienz verbessern. Genomeditierung kann diese Vielfalt durch Übertragung wünschenswerter Merkmale von alten auf neue Sorten erweitern.
Projektbeschreibung
Worum geht es in dem Forschungsprojekt?
Das Vorhaben beschäftigt sich damit, wie die Genomeditierung zur Erhaltung und Nutzung alter Pflanzensorten genutzt werden kann, um die landwirtschaftliche Vielfalt zu fördern. Zuerst katalogisieren wir die genetische Vielfalt von alten Schweizer Tomatensorten mithilfe der Genomsequenzierung. Diese Genomdaten nutzen wir, um erwünschte Eigenschaften gezielt und präzise durch CRISPR-Cas Genomeditierung zwischen alten Sorten und krankheitstoleranten modernen Züchtungen zu übertragen. Konkret planen wir, alte Sorten durch Editieren von Resistenz- und Produktivitätsgenen an die heutigen Anforderungen anzupassen und krankheitstolerante moderne Sorten durch Editieren von Fruchtqualitäts- und Produktivitätsgenen zu verbessern.
Warum ist das Forschungsprojekt wichtig?
Dieses Forschungsvorhaben wird zeigen, wie Genomeditierung die Nutzpflanzenvielfalt durch Reintegration alter Sorten und ihrer speziellen Eigenschaften in die moderne Pflanzenzucht fördern kann. Gemeinsam mit Praxispartnern möchten wir es zudem politischen und anderen Entscheidungsträgern ermöglichen, das Potenzial der Genomeditierung zu bewerten und fundierte Entscheidungen über Anwendungen in der Pflanzenzucht zu treffen.
Originaltitel
Rapid Improvement of Swiss Heirloom Tomato Varieties by Genome Editing