Erfolgreicher Auftakt in Luzern für Forschung an Pflanzenzüchtung

Erfolgreicher Auftakt in Luzern für Forschung an Pflanzenzüchtung
© NRP 84

Zu seinem Auftakt führte das NFP 84 Forschende, politische Entscheidungsträger und Medien zusammen, um die Debatte über Pflanzenzüchtung anzustossen, neue Ideen zu entwickeln und erfolgreiche Partnerschaften aufzubauen.

Am 17. September 2025 versammelten sich zum offiziellen Auftakt des NFP 84 «Innovationen in Pflanzenzüchtung» über 50 Teilnehmende im KKL in Luzern, darunter 11 Forschungsteams, Mitglieder der Leitungsgruppe, Delegierte der Bundesverwaltung, eine Journalistin, Mitglieder des SNF sowie der Gastredner Prof. Dr. Bernhard Lehmann vom Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL). Während seiner Keynote gewährte Dr. Lehmann wertvolle Einblicke in die Rolle der Pflanzenzüchtung für die Zukunft der Schweizer Landwirtschaft.

Darüber hinaus fanden Präsentationen und Postersessionen sowie eine Podiumsdiskussion mit Bernhard Lehmann (FiBL), Bettina Hitzfeld (Bundesamt für Umwelt), Anke Fossgreen (Tages Anzeiger) und John Pannell (Präsident des NFP 84) statt. Die Diskussionsrunde wurde von Mirko Bischofberger (Leiter Wissenaustausch) moderiert und entfachte einen lebendigen Dialog über die Ziele des Programms, die Rollen der unterschiedlichen Akteure und die nächsten Schritte.

Kontakte knüpfen, Ideen erforschen

Dieses erste Zusammenkommen hatte drei Ziele: sozial, strategisch und formal. Teilnehmende aus unterschiedlichen Fachrichtungen und Erfahrungsbereichen wurden angeregt, Kontakte zu knüpfen, Partnerschaften aufzubauen und über die Aktualität des NFP 84 und die möglichen Beiträge, die es leistet, nachzudenken. Die etwas formaleren Sitzungen behandelten hingegen die Leitlinien des Programms, um sicherzustellen, dass alle Partner auf die bevorstehenden Aufgaben vorbereitet sind.

In den Diskussionen zwischen den Teilnehmenden wurden vielversprechende Ausrichtungen für das Programm deutlich. Forschende untersuchen die Durchführbarkeit neuer Formen der Pflanzenzüchtung und konzentrieren sich dabei auf Methoden, bei denen transgene Erzeugnisse vermieden werden. Die gesellschaftlichen und rechtlichen Folgen neuer Verfahren wurden besprochen, wobei sich viele Teilnehmende der bevorstehenden regulatorischen Herausforderungen bewusst waren. Der Film «Mais im Bundeshuus», ein Schweizer Dokumentarfilm von 2003, diente wiederholt als Bezugspunkt, der die Debatten über Pflanzenzüchtung in der Schweiz in einen politischen Kontext setzte.

Blick auf die Jahresversammlung 2026

Als Nächstes werden weitere Projekte zu Forschungsfragen wie gesellschaftliche Akzeptanz und regulatorische Aspekte neuer genetischer Pflanzenzuchtverfahren angekündigt, die die bestehenden Programme ergänzen könnten, sowie die Planung der ersten Jahresversammlung, die am 25.-26. August 2026 stattfinden wird. Mit einem starken Auftakt und der Festlegung einer klaren Ausrichtung hat das NFP 84 die Grundlage geschaffen, als wirkungsvoller und vertrauenswürdiger Vermittler zu agieren – mit dem Ziel, Brücken zwischen Wissenschaft, Gesellschaft und Politik zu bauen.